Von: Grosse-Grollmann, Stephan
Gesendet: Montag, 23. April 2007 17:44
An: 'nn-lokales@pressenetz.de'; 'nz-lokales@pressenetz.de'; 'nlokales@abendzeitung.de'
Betreff: Bäderausschuss am 20.4. - westbad


Guten Tag,
ich wollte mich nur kurz erklären, weshalb ich vergangenen Freitag die Anträge von CSU und SPD bezgülich des Westbades abgelehnt habe.
1. die Finanzierung eines kompletten Neubaus ist völlig ungesichert.
2. Vor dem Westbad muss erst das geplante 50m Hallenbad UND das Langwasserhallenbad beschlossen und gebaut werden. Beides ist noch nicht in Sichtweite. So gesehen ist es unredlich, den Nürnbergern nur aus Wahlkampfgründen vorzugaukeln, es könnte in der nächsten Zeit etwas Größeres im Westbad geschehen.
3. Realistisch wäre eine behutsame Sanierung. Vieles vom heutigen Zustand liesse sich mit erheblich geringeren Aufwand deutlich verbessern, die Gebäudesubstanz wie die Wannenkonstruktion der Schwimmbecken sind intakt. Ein Gutachten des "Bundesfachverband öffentliche Bäder" (www.boeb.de) wäre für eine vierstellige Summe zu haben, dies würde sich bei dem geplanten Millionenaufwand auf jeden Fall lohnen.
4. Ich lehne auch den Grundstücksverkauf zur Wiesentalstrasse hin ab. Die heutige landfschaftliche Öffnung hin zum Pegnitztal und Westbad sollte nicht zerstört werden. Gleichzeitig hätte der von der Verwaltung geplante Verkauf zur Folge gehabt, dass keine Möglichkeit mehr bestanden hätte für eine Option auf ein zusätzliches Hallenbad.
5. Solange es nicht klar ist, ob eine Hallenbandnutzung im klassichen Sinn im Volksbad in Zukunft wieder möglich sein wird, sollte man sich keinesfalls die Option für ein Hallenbad verbauen. Die Antwort auf unseren Antrag in TOP 5 zum Schulschwimmen zeigt deutlich, dass der Nürnberger Westen auch nach Bau des Schul- und Vereinsbades nicht mit Schwimmflächen für Schulschwimmen versorgt werden kann.

Zum Schulschwimmen werden wir am Wochende eine Aktion machen, für die wir am Mittwoch einladen werden.

Schönen Gruß, Stephan Grosse-Grollmann